TSV-Familie feiert umjubelte Premiere mit

"Sag niemals nie"

 

Für eine Rolle als "James Bond" gibt's  kein halten mehr

Auch nach über drei Jahrzehnte hat das Laientheater in der Vorbachgemeinde nichts von seiner individuellen Art und Weise verloren. Die Theatergruppe 0815 präsentierte mit vollem Einsatz und schauspielerischen Talent bei der traditionellen TSV Jahresfeier, über zwei Stunden lang beste Unterhaltung. In der lockeren Atmosphäre der Zehntscheuer, ist es den Darstellern vorzüglich gelungen, das Lustspiel  "Sag niemals nie" in drei Akten, von Achim Pöschl in die Tat um zu setzten. Ein köstlich humorvolles Theater, mit faszinierender Situationskomik, das von den Mitwirkenden nach einer gewissen Anspannung und dem prickelnden  Premierefieber hervorragend inszeniert wurde. Die phantasievoll ausgefeilte Story des Dreiakters, die Spielfreude aller Beteiligten, untermauert mit verschiedenen Filmmusiktiteln und Ohrwürmern aus den legendären James Bond Filmen vergangener Jahre, das sehenswerte Bühnenbild, waren beste Voraussetzungen für eine gelungene Premiere und ließen immer wieder "007" Erinnerungen wach werden. Ein zahlreich begeistertes Publikum, würdigte die Leistung der Mitwirkenden mit Szenenapplaus und lang anhaltender Beifall, waren Ausdruck und  Anerkennung, für die gezeigte Leistung am Vorabend zum vierten Advent.

Zwei rivalisierende, verfeindete Ortschaften in denen die ehrgeizig und machtbesessenen  Gemeindeoberhäupter, sich um einen See streiten. Eine fast aussichtslos tragische  Liebesgeschichte eines bedauernswert blutjungen Paares, sowie die Wirtsleute vom Gasthaus am See, mit einem Möchtegern-Sternekoch, der Dank seiner knauserigen Gäste zum "Würstelkoch" verkommt, mit seiner nach prominenten Gästen gierigen Wirtin. Beide träumen von außergewöhnlichen Geschäftsideen, um ihre Gastronomie wieder so richtig auf Touren zu bringen. Mit diesem fantasievollem Vorhaben, gelingt es ihnen, dass eine ganze Region außer Rand und Band gerät, denn wenn ein berühmter  Filmregisseur  zum Casting bittet, ist so manchem Bürger jedes Mittel recht, um eine Rolle im Bond Film zu ergattern. Ein vom Bischof zu unrecht strafversetzter Ortspfarrer, die von der UNESCO gesandte Mitarbeiterin und der berühmte Gourmet und Restaurantkritiker, bieten die besten Voraussetzungen für ein turbulent-komisches Stück, das den Zuschauer voll in seinen Bann zieht und kein Auge trocken lässt. Die glänzend aufgelegten Schauspieler ließen durchwegs große Spielfreude erkennen. In den beiden Paraderollen, die Urgesteine und nicht weg zu denkenden Originale der Theatergruppe, Nikolai Metzger und Annegret Hein, die jeweils als Gemeindoberhäupter von Ober und Untersemmling leidenschaftlich um die Vorherrschaft am See in Erscheinung traten und ihre Rollen, wie für sie auf den Leib geschneidert verkörperten. Das fast zur Verzweiflung getriebene Liebespaar, die Nachkommen der beiden Gemeindeoberen, die ihr Schicksal schon mit Romeo und Julia verglichen und sich für die Peinlichkeiten ihrer vom Geltungsdrang besessenen Eltern regelrecht schämten. Wurden liebevoll von Marlena Wirth und ihrem über beide Ohren verliebten Verehrer Matthias Sambeth  sehr selbst sicher dargestellt. Die beiden Wirtsleute, waren mit ihren einfältigen Gästen äußerst unzufrieden und der  völlig unterforderte Küchenchef, war mit dem erfahrenen Marco Feidel hervorragend besetzt. An seiner Seite die sympathische und  gesanglich professionell ausgebildete Wirtin Sabine, die von "Angela Leupold" als Neuling der Theatergruppe perfekt verkörpert wurde, hielt mit den Gesangseinlagen und ihrer ausdrucksstarken Stimme die Zuschauer in Atem und ist eine Bereicherung für diese Theatergruppe. Der neue Ortspfarrer, Leopold Stempfhuber dem es vorzüglich gelang, am Ende des Tages die Harmonie am idyllischen See wieder in geordnete Bahnen zu bringen, wurde von August Engert, in gewohnt amüsanter, würdevoller Weise verkörpert. In der Rolle als UNESCO Mitarbeiterin Frau Wenzel, überzeugte Veronika Leifeling, als bewährtes Mitglied dieses Teams in gewohnter Manier. Mit dem Gourmet und Restaurantkritiker "Philipp Hugo" vervollständigte Hans Tierhold mit sehr kritischen Auftreten, das Gesamtbild von einem gelungenen und sehenswertem Theater.

Als Souffleuse war Rosa Mayser, für Ton, Licht und Musik  Adrian Vogel verantwortlich.

Regisseur Raimund Zenkert und sein bewährtes Team haben sicherlich erneut sehr viel Zeit und Mühe aufgebracht, um  ihrer TSV Familie ein unterhaltsames, abendfüllendes Laientheater zu präsentieren. Dies ist ihnen mit diesem Stück auf eindrucksvolle Art und Weise gelungen ist.


Die weiteren Aufführungen sind am:

  • Donnerstag, 5. Januar um 19:30 Uhr
  • Samstag, 7. Januar um 19:30 Uhr
  • Sonntag, 8. Januar bereits um 16:00 Uhr
    Ab 15:00 Uhr werden den Besuchern Kaffee und Kuchen angeboten.

Saalöffnung ist jeweils eine Stunde früher.

Karten für diese Veranstaltungen können unter der Telefonnummer 07934 /7334 oder an der Abendkasse erworben werden.

 

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Kabarett 2017 

   Stefan Eichner  "Das Eich"  

mit seinem Programm  
"Der Schwachsinn galoppiert" 

am Freitag ,den 27. 10 2017