Mit seinem Programm
RADIO AKTIV
brachte André Hartmann
die gesamte Zehntscheune zum Strahlen

 

 

Der Strahlemann grandios am Klavier


Er jongliert mit Noten, so virtuos wie mit Worten und hat am Freitag ein zahlreiches Publikum und die örtlichen Prominenz in der Zehntscheune sofort für sich gewinnen können. André Hartmann hat viele Seiten und Talente. Er ist Kabarettist, Pianist, Stimmenimitator und Comedian.

Als Gast bei der traditionellen herbstlichen Kabarettveranstaltung der Theatergruppe 0815, präsentierte der Preisgekrönte Künstler, mit seinem Programm "Radio aktiv" eine alles andere als 0815 Show. Er war bestens Vorbereitet auf die örtlichen Gegebenheiten in Ort, Stadt und Landkreis, die er perfekt in sein abwechslungsreiches Programm einfließen ließ. In seine Radio Live Sendung war das Publikum von Beginn an integriert und jeder noch so ausgefallene Musikwunsch wurde vom Tastengenie in verschiedenen Variationen erfüllt. Er ist schauspielerisch unglaublich wandlungsfähig, beherrscht sämtliche Dialekte und hat ein enormes musikalisches Repertoire von Johann Sebastian Bach über Chopin bis hin zu Rachmaninoff , das er auf Zuruf aus dem Publikum, das mit dem Sender "Live" verbunden war, in die Tasten haute. Dabei hatte er seine Lieblingsinterpreten wie Peter Maffay, Udo Lindenberg, Helene Fischer, Herbert Grönemeyer, Inge Meisel, Jopie Heesters, bei der im Zusammenhang mit Simone Rethel der "Mein-Tauber-Greis" plötzlich eine neue Bedeutung fand. Er beherrscht seine Stimmen, und sein Kauderwelsche, vor allem aber sein Klavier.

So brachte André Hartmann ein romantisches, gefühlvolles und leidenschaftliches aber auch durchaus hinterfragendes Programm auf die Bühne, in dem er teilweise in die Rolle des französischen, polnischen, russischen oder griechischen Komponisten schlüpfte. Originalgetreu imitierte er den Papst und ebenso den kürzlich verstorbenen Literaturpapst Marcel Reich - Ranicki. Seine Parodien ließen das Zwergfell beuteln und der spontane Beifall des begeisterten Publikums war ihm sicher. Als Stimmenimitator hatte André sie alle drauf, besonders zu erwähnen Altkanzler Gerhard Schröder mit seinem russischen Freund Wladimir Putin, Edmund Stoiber, die Kanzlerin Angela Merkel und unseren Bundestrainer Jogi Löw. Zum Brüllen den Münchner Ex- OB Christian Ude, mit seinen unvergesslich langsam lang gezogenen Sätzen. Mit dem Abschluss Lied "die Hände zum Himmel" von den Höhnern, das er in allen Variationen zelebrierte, endete ein niveauvoll mitreißender Abend, der an guter Unterhaltung für die Ohren und die grauen Zellen keine Wünsche offen ließ.

Raimund Zenkert als Leiter der Theatergruppe bedankte sich bei André Hartmann mit einem Weinpräsent für den unvergesslichen Abend